Einladung zum Vortrag "100 Jahre Erste Republik - Die gescheiterte Republik. Das Beispiel Niederösterreich" am 5. November

Termin:

Montag, 5. November 2018 um 19:30 Uhr im Saal der Raiffeisenbank Pöchlarn

Die gescheiterte Republik. Das Beispiel Niederösterreich.

Der Vortrag widmet sich wesentlichen Faktoren für das Scheitern der Ersten Republik Österreich. Im Mittelpunkt stehen die politische Frag- mentierung der österreichischen Gesellschaft sowie die Unterminierung des staatlichen Gewaltmonopols durch die Aktivitäten privater Wehrver- bände, die zeitweise mehr als zehnmal so viele Mitglieder zählten wie das reguläre österreichische Heer.

Die Verhältnisse in Niederösterreich interessieren hier ganz besonders, zumal mit Karl Buresch (1931-1932) und Engelbert Dollfuß (1932-1934) am Höhepunkt der ökonomisch-politischen Doppelkrise nacheinander zwei Niederösterreicher an die Spitze der Bundesregierung traten.

Der Vortrag fragt danach, ob „das Beispiel Niederösterreich“ eventuell einen Ausweg aus der Krise gewiesen hätte. Er analysiert dafür insbe- sondere die Haltung des Bauernbundes zu Demokratie und Republik, zu Antisemitismus, zu Nationalsozialismus und zur Ausschaltung der Demokratie.

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Mag. Dr. Stefan Eminger, geb. 1967, studierte Geschichte und Deutsche Philologie in Wien. 2001 bis 2005 Lehrbeauftragter am Institut für Zeitge- schichte der Universität Wien, danach Leiter des Referates für Zeitge- schichte im NÖ Landesarchiv. Forschungsschwerpunkte: Lokale und regi- onale Zeitgeschichte, Geschichte Niederösterreichs im 20. Jahrhundert, Geschichte der Ersten Republik, Geschichte des Nationalsozialismus. Kurator von Ausstellungen zur Geschichte Niederösterreichs, Mitglied der Koordinationsgruppe Umsetzung im Haus der Geschichte NÖ. Publikationen u.a.: gemeinsam mit Ernst Langthaler, Oliver Kühschelm und Peter Melichar Herausgeber von „Niederösterreich im 20. Jahrhun- dert“ (drei Bände, Böhlau 2008), gemeinsam mit Ernst Langthaler Verfas- ser des Taschenbuches Niederösterreich. Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart“ (Haymon 2012).

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